Als das Wünschen noch geholfen hat

Wie aus dem Nichts – dem Chaos – die Welt geschaffen wird, Himmel und Gestirne, Pflanzen und Tierwelt und schlussendlich der Mensch.

 

Wie dem goldenen Zeitalter – dem paradiesischen – das Silberne folgt, dann das Bronzene und dann das Eiserne, in dem Betrug, List und Tücke herrschen.

 

Wie der Mensch und alles andere mit ihm, von den Göttern durch ein großes Wasser hin weggespült wird.

Wie die einzig Überlebenden – Deucalion und Phyrra – so allein auf der Erde sind und sich neue Menschen wünschen.

Und da werden die Steine weich und bekommen menschenähnliche Gestalt und werden zu Menschen.

 

Wie dann – lange Zeit später – König Midas von den Göttern einen Wunsch frei hat ..... und er wünscht sich, dass alles, was er berühre zu Gold werde. Und es geschieht so!

Und als er an der vollen Tafel sitzt um zu speisen, verwandelt sich durch seine Berührung alles Essen zu Gold. Aber der Hunger der bleibt, denn vom Gold wird selbst ein König nicht satt.

 

Wie Philemon und Baucis – an Habe arm, an Menschenliebe und Alter reich – ebenfalls einen Wunsch frei haben. Was diese beiden sich wohl wünschen?

 

Ein eigenwilliger Kerl - mit Anzug und Hut - erzählt diese Geschichten. Und im Erzählen vollzieht sich wie durch ein Wunder ein Akt der Verwandlung – Flüssiges wird fest, Festes kommt in Bewegung, Bewegtes erhält Form.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Premiere: 2005

Spiel: Stefan Libardi

Ausstattung: Peter Ketturkat

Regie: Nika Sommeregger